Der neue BMW i5 M60 xDrive ist in der letzten Phase seiner Entwicklung. Teil dieses Kapitels ist die Fahrerprobung unter herausfordernden Bedingungen. Mit auf der Liste der Locations: das eisige Testgelände im schwedischen Arjeplog. Hier muss sich nicht nur der vollelektrische Antriebsstrang bewähren, auch Fahrwerk und Regelsysteme des Performance Modells der BMW M GmbH erhalten nahe dem Polarkreis ihre finale Abstimmung. Teil des Entwicklerteams sind die BMW M Ingenieure Michael Tobias, Funktionale Gestaltung und Integration Antrieb, und Daniel Mögele, Funktionale Gestaltung und Integration Fahrdynamik. Wir haben uns mit ihnen zu einem Interview getroffen.
Das Ziel beim BMW i5 M60 xDrive war, eine Spanne von absoluter Souveränität und Komfort bis hin zu maximaler, M typischer Dynamik und Direktheit des Antriebsstrangs zu erreichen. Und das ist uns auch beim neuen, vollelektrischen Antrieb gelungen.
Daniel Mögele: Der Elektroantrieb bietet auf losen Untergründen wie Schnee, Eis oder nassen Oberflächen noch mehr Möglichkeiten im Bereich Fahrdynamik. Die hohe Dynamik des Antriebsstrangs in Verbindung mit der aktornahen Radschlupfbegrenzung, abgekürzt mit ARB, ist den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sogar überlegen. Das führt zu perfekter Traktion, da das System alle vier angetriebenen Räder präzise im optimalen Gripbereich hält. Die Fahrleistungen im BMW i5 sind auf Untergründen mit niedrigen Reibwerten entsprechend besser als bei Fahrzeugen mit einem vergleichbar kraftvollen Verbrenner-Antriebsstrang. Das wird insbesondere im Grenzbereich sichtbar. Das ist in Sachen Präzision eine ganz andere Welt mit einem batterieelektrischen Fahrzeug.
Der BMW i5 M60 xDrive nutzt die fahrdynamischen Vorteile, die das Fahrzeugkonzept mit sich bringt, voll aus.
Presidents don’t run, but they can – das fasst den Charakter des BMW i5 M60 vielleicht ganz gut zusammen.