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BMW M MOTORSPORT LEGENDEN.

BMW M MOTORSPORT LEGENDEN.

15 min Lesedauer

Die Erfolgsgeschichten der BMW M Rennwagen.

Racing at its best: die legendärsten Rennfahrzeuge von BMW M aus über 50 Jahren Motorsport.

8. September 2023

„Aufmüpfig“, das war das Wort des Jahres 1972. „Aufmischend“ hätte aus Sicht der Motorsportgeschichte sicher besser gepasst. Denn im selben Jahr gründete sich ein Rennstall, der deutlich schneller als erwartet legendäre Fahrzeuge entwickelte und sensationelle Rennen gewann. Es ist das Gründungsjahr der BMW Motorsport GmbH und gleichzeitig der Startpunkt einer beispiellosen Rennsportgeschichte.

1972: EINE RENNERPROBTE MANNSCHAFT FORMIERT SICH ZUR BMW MOTORSPORT GMBH.

BMW M1 Procar

Als Chef der 35 Köpfe zählenden Spezialistentruppe wurde Jochen Neerpasch verpflichtet, ehemals Werksfahrer bei Porsche und vor seinem Umzug nach München Rennleiter bei Ford in Köln. Ihm folgte eine Gruppe von Rennfahrern, die dem BMW Motorsport auf Jahrzehnte hinaus ihren Stempel aufdrücken würden: Chris Amon, Toine Hezemans, Hans-Joachim Stuck und Dieter Quester.

BMW 3.0 CSL

Bereits nach wenigen Monaten kann die junge GmbH ihr eigenes Domizil in unmittelbarer Nähe des Stammwerkes in der Münchner Preußenstraße beziehen. Dort entstehen die Sportgeräte für das Jahr 1973: ein 950 Kilogramm leichter 2002 mit einem zwei Liter großen Vierventil-Vierzylinder für Rallyeeinsätze. Und ein neues Tourenwagen-Coupé, von dem Jochen Neerpasch anfangs sagt: „Da 1973 für uns als Entwicklungsjahr gilt, können wir nicht damit rechnen, diese Europameisterschaft auch zu gewinnen.“ Er sollte sich irren, wie die Motorsporterfolge des BMW 3.0 CSL eindrucksvoll belegen. Bereits im ersten Jahr gewann Toine Hezemans die Europameisterschaft der Tourenwagen. 

MOTORSPORT ALS DNA FÜR BMW M AUTOMOBILE.

MEILENSTEINE – BMW M MOTORSPORT:

  • 1972: Gründung
  • 1973: Sieger Europameisterschaft der Tourenwagen (BMW 3.0 CSL/T. Hezemans)
  • 1973: Sieger 6-Stunden-Rennen Nürburgring (BMW 3.0 CSL/H. Stuck, C. Amon)
  • 1976: Sieger 24h Daytona (BMW 3.5 CSL/P. Gregg, B. Redman, J. Fitzpatrick)
  • 1983: Sieger Formel-1-Weltmeisterschaft (Brabham BMW BT52/N. Piquet)
  • 1987: Sieger Tourenwagen-Weltmeisterschaft (BMW M3/R. Ravaglia)
  • 1987: Sieger Tourenwagen-Europameisterschaft (BMW M3/W. Vogt)
  • 1989: Sieger DTM (BMW M3/R. Ravaglia)
  • 1999: Sieger 24h von Le Mans (BMW V12 LMR/Y. Dalmas, P. Martini, J. Winkelhock)
  • 2001: Sieger ALMS-GT-Klasse/USA (BMW M3 GTR/u. a. J. Müller, JJ Lehto)
  • 2012: Sieger DTM (BMW M3 DTM/B. Spengler)
  • 2014: Sieger DTM (BMW M4 DTM/M. Wittmann)
  • 2016: Sieger DTM (BMW M4 DTM/M. Wittmann)
  • 2018: Sieger FIA GT World Cup (BMW M6 GT3/A. Farfus)
  • 2022: Sieger DTM (BMW M4 GT3/S. van der Linde)
  • 1965–2023: Insgesamt 45 Siege bei den beiden großen 24h-Rennen in Spa und am Nürburgring
BMW M GmbH

Frühes Logo der BMW Motorsport GmbH.

Eine Firma ist wie ein Mensch. Treibt sie Sport, so ist sie durchtrainiert, begeisterungsfähig, leistungsfähiger.
Robert A. Lutz, ehem. Vorstandsmitglied BMW M GmbH
Jochen Neerpasch und Hans-Joachim Stuck am Norisring mit einem M1 Procar

LEGENDEN DES MOTORSPORTS:

  • 1973: BMW 3.0 CSL
  • 1979: BMW M1 Procar
  • 1983: Brabham BMW BT 52
  • 1987: BMW M3 E30 DTM
  • 1999: BMW V12 LMR
  • 2000: BMW Williams FW22
  • 2001: BMW M3 GTR E46
  • 2010: BMW M3 GT E92
  • 2012: BMW M3 E92 DTM
  • 2014: BMW M4 F82 DTM
  • 2016: BMW M6 GT3 F13
  • 2019: BMW M8 GTE

BMW 3.0 CSL: DER „ERSTE ECHTE M“.

BMW 3.0 CSL

Werbung mit neuem Namen: „BMW Motorsport GmbH“.

Der BMW 3.0 CSL hat sich seinen Ruf als eines der ikonischsten BMW Motorsportfahrzeuge redlich verdient. In den Jahren 1973 bis 1979 war das Coupé der Maßstab in nahezu jeder Tourenwagen-Meisterschaft – so auch in der ETCC (Tourenwagen-Europameisterschaft). Der Titel als „erster echter M“ ist auf seinen Einfluss auf die Gründung der BMW Motorsport GmbH zurückzuführen. Zwar wurde der BMW 3.0 CSL noch in der zentralen Motorsportabteilung von BMW geplant, die Entwicklung und Fertigung des komplexen Boliden erforderte hingegen neue Maßstäbe. Die Ausgliederung und Firmierung der BMW Motorsport GmbH war die perfekte Lösung dafür und der Beginn einer großartigen Unternehmensgeschichte. Es entstand ein reinrassiger Rennwagen, der bis zu 440 PS leistete, in 4,0 Sekunden auf 100 km/h beschleunigte und dessen Höchstgeschwindigkeit bei 275 km/h lag. Damals fast schon Fabelwerte.

Sagenhaft sind zudem die Geschichten und Erfolge der damaligen Piloten des 3.0 CSL. So konnte der Schwede Ronnie Peterson es kaum glauben, als ihm bei 250 km/h die Hinterräder durchdrehten. Eine andere Motorportlegende war ebenfalls von der Leistung des ersten BMW M überzeugt: Hans-Joachim Stuck gewann gemeinsam mit Chris Amon im ersten Einsatzjahr des 3.0 CSL auf Anhieb das 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Das Coupé überzeugte Stuck aber nicht nur auf der Nordschleife, auch abseits der Rennstrecke wurde er in seinem privaten 3.0 CSL nun häufig gesehen.

Der BMW E9, das Basismodell des 3.0 CSL, verströmt noch heute unmissverständlichen Motorsportcharme und gehört zu den legendären Klassikern der Sportwagengeschichte.

Mehr über den BMW 3.0 CSL erfahren

Das erste Art Car: BMW 3.0 CSL (1975), gestaltet von Alexander Calder.

5 FAKTEN:

  • Basis: BMW E9
  • Produktionszeitraum: 1973–1975
  • 6-Zylinder-Reihenmotor
  • Hubraum: 3.498 ccm
  • 324 kW (440 PS)

BMW M1 Procar Gruppe 4, Revival-Lauf im Rahmen der DTM am Norisring (2019).

BMW M1 PROCAR: DIE FORMEL-1-ATTRAKTION.

BMW M1 Procar, Monte Carlo, 1979

Das BMW M1 Procar bei der Formel 1 in Monte Carlo, 1979.

Besonders die Procar-Serie, die spektakuläre Rennserie im Rahmenprogramm der Formel 1, erhob den M1 nicht nur zum Liebling des Publikums, sondern auch der Rennfahrer. Das beispiellose Fahrerfeld, bestehend aus privaten Piloten, namhaften Profis, jungen Talenten und nicht zuletzt den fünf schnellsten Formel-1-Fahrern des Qualifyings vom jeweiligen Rennwochenende sorgte für Spannung und machte die Procar-Serie einzigartig. Der erste Preis des inoffiziellen Markenpokals überzeugte ebenfalls: ein BMW M1 in Straßenversion, der selbst bei den weltbesten Spitzenfahrern heiß begehrt und entsprechend hart umkämpft war.

Im ersten Jahr, 1979, war es Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, der sich den Gesamtsieg und damit eines der seltenen Straßenfahrzeuge sichern konnte. Zwölf Monate später gelang es dem Brasilianer Nelson Piquet, die Procar-Serie mit drei Siegen in Folge zu gewinnen und den M1 sprichwörtlich nach Hause zu fahren. Piquet sollte auch drei Jahre später der erste Fahrer sein, der mit einem BMW Turbomotor die Königsklasse für sich entschied.

Mehr über das BMW M1 Procar erfahren

Start der M1 Procar Serie im belgischen Zolder (1979).

5 FAKTEN:

  • Basis: BMW M1 E26
  • Produktionszeitraum: 1978–1981
  • 6-Zylinder-Reihenmotor (Mittelmotor)
  • Hubraum: 3.500 ccm
  • Leistung: 346 kW (470 PS)

BRABHAM BMW TURBO BT52: WELTMEISTER NACH NUR 630 TAGEN.

Pit Stop bei Brabham BMW (1983).

5 FAKTEN:

  • Basis: Brabham BT52 (BMW Turbomotor M12/13)
  • Produktionszeitraum: 1983
  • 4-Zylinder-Reihenmotor mit Turboaufladung
  • Hubraum: 1.500 ccm
  • Dauerleistung: 463–581 kW (630–790 PS)
BMW M3 E30 bei einer M3 Vergleichsfahrt im Jahr 2016

BMW M3 (E30) GRUPPE A: DER MEISTERMACHER.

Roberto Ravaglia im BMW M3 DTM

Roberto Ravaglia im BMW M3 DTM, 1989.

Wilfried Vogt brachte in der Tourenwagen-Europameisterschaft die starken Eigenschaften des M3 auf ähnliche Weise auf die Straße: Auch er gewann 1987 im ersten Jahr des BMW M Modells den Meisterschaftstitel.

Im selben Jahr bekam die neu geschaffene Tourenwagen-WM mit dem Fahrer Roberto Ravaglia und seinem M3 ein unschlagbares Duo zu spüren. Konsequenz: der Weltmeistertitel.

Die Nachfolger des M3 E30 sollten nahtlos an die Erfolgsserie des Urmodells anknüpfen – siehe weiter unten. In den Rang der ewigen Ikone, im Motorsport und bei den homologierten Straßenfahrzeugen, hatte es der erste M3 allerdings schon zu diesem Zeitpunkt und ganz allein geschafft.

Mehr über den BMW M3 E30 erfahren

5 FAKTEN:

  • Basis: BMW M3 E30
  • Produktionszeitraum: 1987–1992
  • 4-Zylinder-Reihenmotor
  • Hubraum: 2.332–2.493 ccm
  • Leistung: 220–257 kW (300–350 PS)
Der BMW V12 LMR als Teil der Le Mans Classic im Rahmen des 24h-Rennens.

BMW V12 LMR: ROBUST UND SCHNELL.

BMW V12 LMR in Le Mans 1999

Pure Technik: der BMW V12 LMR auf dem Rundkurs von Le Mans (1999).

Das internationale Fahrerteam, bestehend aus Joachim Winkelhock, Yannick Dalmas und Pierluigi Martini, erfüllte sich mit dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans einen Traum, den viele Rennfahrer teilen. Die Zieldurchfahrt sei der ideale Abschluss eines perfekten Rennens gewesen, bei dem das Auto, die Fahrer und die gesamte Mannschaft auf dem höchsten Effizienzlevel und mit maximaler Präzision gearbeitet hätten, erinnert sich Dalmas.

5 FAKTEN:

  • Basis: Neuentwicklung
  • Produktionszeitraum: 1999
  • 12-Zylinder-V-Motor
  • Hubraum: 5.990,5 ccm
  • Leistung: 427 kW (580 PS)

WILLIAMS BMW FW22: GELUNGENER WIEDEREINSTIEG IN DIE FORMEL 1.

Williams BMW FW22

Jenson Button beim Großen Preis von Brasilien, 2000.

Am Ende steht ein achtbares Comeback mit diversen Einzelerfolgen in der höchsten und anspruchsvollsten Motorsportklasse der Welt: vier Grand-Prix-Siege in der Saison 2001, dazu die Vizeweltmeisterschaft der Konstrukteure 2002 und 2003. Zu diesem Zeitpunkt leistete der stets verbesserte Motor mit der internen Bezeichnung P82 mehr als 900 PS bei über 19.000 Umdrehungen pro Minute. Dieses Leistungsplus gegenüber der ersten Motorversion war dem ständigen Suchen und Finden nach kleinsten Verbesserungen der BMW M Ingenieure zu verdanken.

5 FAKTEN:

  • Basis: Williams FW21 (BMW Motor E41)
  • Produktionszeitraum: 2000–2005 (FW22 bis FW27)
  • V10-Saugmotor mit 2.998 ccm Hubraum
  • Leistung: 559–604 kW (750–810 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: ca. 355 km/h
Der BMW M3 GTR auf dem Nürburgring.

BMW M3 GTR E46: ALS SIEGER ENTWORFEN.

BMW M3 E46 GTR

Der BMW M3 GTR beim Rennen in Laguna Seca.

Nicht nur der Fahrertitel, sondern auch die Konstrukteurs- sowie Teamwertung gingen am Ende an BMW Motorsport. Titelträger Jörg Müller war kein Unbekannter: 1999 hatte er bereits im BMW V12 LMR gemeinsam mit JJ Lehto in Sebring/USA gewinnen können. In der ALMS landete der Finne hinter Müller auf Rang zwei der Fahrerwertung.

Um überhaupt an der prestigeträchtigen Rennserie teilnehmen zu dürfen, war zuvor eine ganz andere Hürde zu nehmen. Das Reglement sah den Einsatz des jeweiligen Motors in der Serienversion vor. So entstanden zehn BMW M3 GTR als Straßenversion mit einer leicht zivileren Auslegung: 350 PS waren immer noch ausreichend für fast 300 km/h.

BMW M3 E46 GTR

Der BMW M3 GTR E46 brachte die GT-Klasse der ALMS-Saison 2001 zum Leuchten.

Die im Folgejahr geforderten 100 für die Straße homologierten Modelle bedeuteten das Ende im Renneinsatz des M3 GTR. Doch das eine Jahr in der ALMS reichte aus, um sich in den Annalen des Motorsports zu verewigen.

Erfolgreiche Revivals in Europa, etwa bei den beiden Doppelsiegen beim Nordschleifen-Klassiker, den 24 Stunden vom Nürburgring, in den Jahren 2004 und 2005 ließen die kaum zu bändigende Kraft dieses Boliden in der Folgezeit noch einmal aufleben.

5 FAKTEN:

  • Basis: BMW M3 E46
  • Produktionszeitraum: 2001
  • V8-Saugmotor
  • Hubraum: 3.997 ccm
  • Dauerleistung: 330 kW (460 PS)

BMW M3 DTM E92

BMW M3 DTM E92: DAS BILDERBUCH-COMEBACK.

BMW M3 DTM E92

Am Ziel: DTM-Gewinner Bruno Spengler nach dem Saisonfinale in Hockenheim, Oktober 2012.

Mit dem Kanadier Bruno Spengler am Steuer glückte gleich im zweiten Saisonrennen der erste Sieg der anspruchsvoll reglementierten und in Deutsche Tourenwagen Masters umbenannten Rennserie beim Lauf auf dem Lausitzring. Am Ende stand mit dem Titel für Spengler sowie der Marken- und Teamwertung ein Dreifacherfolg zu Buche. Zweiter Fahrer im BMW Team Schnitzer war Dirk Werner. Damit machte sich das Team zum 40. Jubiläum von BMW M selbst das größte Geschenk.

20 Jahre nach dem letzten Start gelang BMW Motorsport mit dem neuen M3 DTM E92 damit auf Anhieb der Sprung auf den höchsten Platz des Treppchens. Ein Comeback nach Maß, mit dem sich auch dieser M3 für die Rennstrecke in die Geschichtsbücher des Motorsports schrieb.

5 FAKTEN:

  • Basis: Prototyp; angelehnt an BMW E92
  • Produktionszeitraum: 2012–2013
  • V8-Saugmotor mit Luftmengenbegrenzer und 3.999 ccm Hubraum
  • Dauerleistung: 353 kW (480 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: ca. 300 km/h
BMW M4 DTM F82

BMW M4 DTM F82: NAHTLOSER ÜBERGANG.

BMW M4 DTM F82

Marco Wittmann fährt 2016 im BMW M4 zu seinem zweiten DTM-Titel.

Bereits das erste Rennen entschied darum der zum Team RMG gewechselte Marco Wittmann für sich. Es folgten Siege in Ungarn, Österreich und auf dem Nürburgring – Wittmann und sein M4 DTM flogen dem Feld regelrecht davon. Das Punktepolster war so groß, dass schon im drittletzten Saisonrennen ein sechster Platz für den Gesamtsieg reichte. Er war damit der bis dahin jüngste Titelträger dieses Wettbewerbs.

2015 konnte BMW M mit dem Titel für den erfolgreichsten Hersteller eine weitere wichtige Trophäe sichern, ehe Marco Wittmann 2016 am Ende zum zweiten Mal in drei Jahren ganz oben stand – und er seitdem gemeinsam mit dem BMW M4 DTM zum Reigen der erinnerungswürdigen Sieger in dieser viel beachteten Rennserie zählt.

5 FAKTEN:

  • Basis: Prototyp; angelehnt an: BMW F82
  • Produktionszeitraum: 2014–2018
  • V8-Saugmotor mit Luftmengenbegrenzer und 3.999 ccm Hubraum
  • Dauerleistung: 353 kW (480 PS)
  • Gewicht: 1.120 kg (inklusive Fahrer)

BMW M6 GT3 F13: DAS GT-FLAGGSCHIFF.

BMW M6 GT3 F13

Internationaler Ruhm: Der M6 GT3 siegte 2018 im FIA GT World Cup.

Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Dem Sieg beim VLN Langstreckenrennen Nürburgring folgte ebenfalls Platz eins bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps. 2018 dann der zweite Gesamtsieg in Spa-Francorchamps durch Walkenhorst Motorsport sowie der Titel beim FIA GT World Cup von Augusto Farfus für Schnitzer Motorsport in Macau. 2020 gelang ROWE Racing mit dem BMW M6 GT3 der lang ersehnte Gesamtsieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Seine Siege auf internationaler Bühne unterstrichen abermals die breit gefächerte Kompetenz des M – und sind darum ein wichtiger Abschnitt der jüngeren Motorsportgeschichte.

Neben den sportlichen Erfolgen wurde dem M6 GT3 außerdem die seltene Ehre zuteil, gleich zweimal zu einem Kunstwerk der BMW Art Car Collection zu werden.

5 FAKTEN:

  • Basis: BMW M6 F13
  • Produktionszeitraum: 2016–2021
  • V8-Biturbo mit 4.395 ccm Hubraum
  • Dauerleistung: 430 kW (585 PS)
  • Nettopreis für den Kundensport: 379.000 Euro (2016)

Der BMW 3/15 DA 2 auf Gletscherhöhe während der 2. Internationalen Alpenfahrt im Jahr 1929.

BMW UND MOTORSPORT: EINE FAST HUNDERTJÄHRIGE GESCHICHTE.

BMW 3/15 PS Wartburg Roadster (1931)

Die Sportversion des Alpenrenners: der BMW 3/15 PS Wartburg Roadster (1931).

Der Newcomer BMW entwickelt sich schnell zur Sensation. Es entsteht die grundlegende Strategie, die Erfahrungen aus dem Motorsport für die Entwicklung von Straßenfahrzeugen zu nutzen. Bereits im Jahr 1930 wird dies in Form des BMW 3/15 Roadster „Typ Wartburg“ umgesetzt. Das Modell beinhaltet einen höher verdichteten Motor als das Basismodell des BMW 3/15 und leistete 3 PS mehr. Auch dieses Automobil nimmt erfolgreich an zahlreichen Rennen teil.

Der Grundstein für den Erfolg der Marke BMW ist damit gesetzt und von Beginn an eng mit dem Motorsport verbunden.

5 FAKTEN:

  • Basis: BMW 3/15
  • Produktionszeitraum: 1929–1932
  • 4-Zylinder-Reihenmotor mit 750 ccm Hubraum
  • Leistung: 11 kW (15 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h

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