Der BMW M3 ist eine Ikone. Er war es bei seiner Vorstellung im Jahr 1986 und ist es bis heute. Viel wichtiger aber: Er war es auch im Jahr 2000, als die dritte Generation mit dem Werkscode E46 aus den Fertigungshallen rollte. Mit Blick auf die Absatzzahlen gehört diese Baureihe bis heute zu den erfolgreichsten Modellen von BMW M – als Coupé und als Cabrio. Bei deren Verkaufsstart schlummerte in den Schubladen der Ingenieure allerdings bereits das Konzept einer dritten Karosserievariante des High-Performers: das BMW M3 E46 Touring Concept. Die Ikone als Touring-Modell? Für viele Zeitgenossen ein Frevel, für andere ein klares Muss. Bei der M GmbH blieb es nicht lange beim bloßen Gedankengang: Eine Machbarkeitsstudie, ein echter Prototyp musste auf die Straße.
5 STARKE FAKTEN:
- Prototyp auf Basis des BMW M3 E46
- Reihen-6-Zylinder-Motor mit Hochdrehzahlkonzept
- Leistung: 252 kW (343 PS)
- Einzigartiger Innenraum mit F1-Stoff
- Sonderlackierung in Chrome Shadow metallic
KEINE KOMPROMISSE.
Der BMW M3 Touring sollte ein echter M werden: Das BMW M3 E46 Touring Concept ging also in die heiße Phase – gewissermaßen von der Zeichnung in die Realität. Wichtig dabei war nicht nur die optimale Gestaltung der Karosserie wie etwa die Anpassung der hinteren Türen nebst Übergang in die breiten Radhäuser: Eine der technischen Herausforderungen bestand darin, die aufwendige Konstruktion der BMW M3 Hinterachse mit dem gut nutzbaren Laderaum eines Touring-Modells in Einklang zu bringen. Doch damit nicht genug: Das gesamte Fahrzeug musste selbstredend auch steif genug sein, um den Ansprüchen eines echten M Automobils gerecht zu werden. Und die waren schon damals hoch: Immerhin durfte die Präzision auch dann nicht leiden, wenn die volle Leistung des Reihen-6-Zylinder-Motors am Antriebsstrang zerrte.
Wichtig war unter anderem zu beweisen, dass wir die hinteren Türen des Serienmodells optimal an die Breite der hinteren Radhäuser eines BMW M3 anpassen konnten.
STARKER ANTRITT.
STARKER AUFTRITT.
Einzigartige Lackierung für das Konzeptfahrzeug: Da der Prototyp sich auch äußerlich sofort als M Automobil zu erkennen geben sollte, setzten die Entwickler auf alle Karosseriekomponenten, die auch bei den Coupé- und Cabrio-Serienmodellen zu finden waren. Dazu gehörten unter anderem die verbreiterten Radhäuser an der Vorder- und Hinterachse, die belüftete Motorhaube mit Powerdome, größere Lufteinlässe an der Front sowie die vierflutige Abgasanlage am Heck. Bei letztgenannter war die passende Optik nicht nur ein wichtiger Aspekt – sie war für die hohe Leistungsfähigkeit dieses Modells schlicht notwendig.
EXKLUSIVES INTERIEUR.
Puristisch und mit einem außergewöhnlichen Material: Ungewöhnlich für eine reine Machbarkeitsstudie war die hohe Qualität des Innenraums, der in puncto Verarbeitungsqualität und Materialanmutung einem Serienfahrzeug in nichts nachstand. Um den besonderen Charakter des BMW M3 Touring Concept zu unterstreichen, legte der Sonderfahrzeugbau von BMW M im Interieur aber noch einmal nach: Zwischen den Sitzwangen aus Alcantara kam ein besonderer Sitzbezug zum Einsatz. Das F1-Stoff genannte Gewebe wirkt beim Anfassen metallisch und unterschied sich somit klar vom damals erhältlichen Stoff- oder Leder-Angebot.