DAS 20. BMW ART CAR.
- Weltpremiere am 21. Mai 2024 von Julie Mehretu im Pariser Centre Pompidou
- BMW M Hybrid V8 Rennwagen als performatives Kunstwerk
- V8-Bi-Turbomotor mit zusätzlichem Elektroantrieb
- Leistung (je nach Reglement): ca. 640 PS
- Höchstgeschwindigkeit: bis zu 345 km/h
- Tritt beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans an
DER BMW M HYBRID V8.
Das neue Rennfahrzeug der BMW M GmbH im Langstreckenrennsport verfügt über ein rund 640 PS starkes Hybrid-Antriebssystem, dessen 4,0 Liter großer V8- Motor von einem Elektromotor unterstützt wird (Höchstgeschwindigkeit: bis zu 345 km/h bzw. 215 mph, je nach Rennstreckenlayout). Damit wird der 4.991 Millimeter lange, 1.994 Millimeter breite, rund 1.200 Millimeter hohe und nur 1.030 Kilogramm schwere Prototyp-Rennwagen zum Aushängeschild für M typische Performance und Faszination mit elektrifiziertem Antrieb.
In der Saison 2024 kehrt BMW M Motorsport in die FIA World Endurance Championship zurück. Bei den Rennen um die offizielle FIA-Langstrecken-WM stellt sich der BMW M Hybrid V8 der hochkarätigen Konkurrenz in der Kategorie Hypercars. Damit geht der Bolide auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start – als erster Prototyp von BMW M Motorsport seit dem BMW V12 LMR, der den Klassiker im Jahr 1999 gewann.
Die Aussicht, mit einem BMW Art Car beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans anzutreten, ist für das gesamte M Motorsport Team ein zusätzlicher Ansporn, den BMW M Hybrid V8 so perfekt wie möglich für diese große Bühne vorzubereiten.
EIN PERFORMATIVES GEMÄLDE.
Raum, Bewegung und Energie sind seit jeher zentrale Motive in den Werken Julie Mehretus. Für die Gestaltung des 20. BMW Art Car überführte sie erstmalig ein zweidimensionales Bildmotiv in eine dreidimensionale Darstellung, mit der es ihr gelang, Dynamik in Form zu bringen. Als Grundlage diente Julie Mehretu das Farb- und Formenvokabular ihres monumentalen Gemäldes „Everywhen“ (2021 – 2023), das derzeit im Rahmen einer großen Retrospektive im Palazzo Grassi in Venedig präsentiert wird und anschließend in die ständige Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) übergehen wird.
Seine abstrakte visuelle Form resultiert aus digital verfremdeten Fotografien, die in mehreren Schichten von Punktrastern, neonfarbigen Schleiern und den für die Arbeiten Julie Mehretus charakteristischen schwarzen Markierungen überlagert werden. „Ich sah das Modell des BMW M Hybrid V8 vor dem fertigen Gemälde in meinem Studio und überlegte mir, was wohl passieren würde, wenn sich das Fahrzeug durch das Bild bewegen und mit ihm verschmelzen könnte“, so Julie Mehretu. „Jetzt ist das BMW Art Car ein Remix meines Bildes, und es wirkt, als hätte seine Kühlergrill-Niere das Gemälde eingeatmet.“
Es wirkt, als hätte seine Kühlergrill-Niere das Gemälde eingeatmet.
VOM MUSEUM AUF DIE RENNSTRECKE …
Ein fester Bestandteil der Geschichte der BMW Art Car Collection ist die enge Verbindung zwischen Kunst und Motorsport. Schon das erste, 1975 von Alexander Calder gestaltete BMW Art Car absolvierte seine dynamische Premiere auf dem Circuit de la Sarthe in Le Mans. Julie Mehretus BMW Art Car wird schon kurz nach seiner Premiere als 20. BMW Art Car mit der Startnummer 20 in Le Mans antreten und in den 24 Stunden vom 15. auf den 16. Juni 2024 von den BMW M Werksfahrern Sheldon van der Linde (RSA), Robin Frijns (NED) und René Rast (GER) pilotiert. Für sie wird die Künstlerin außerdem auch die Rennanzüge gestalten, in denen sie in Le Mans an den Start gehen.
… UND WIEDER ZURÜCK.
Im Anschluss an seinen Renneinsatz in Le Mans wird auch das 20. BMW Art Car zu einem Ausstellungsstück werden, das in Museen und auf Kunstplattformen weltweit der Öffentlichkeit präsentiert wird.
AUFWENDIGE REALISIERUNG.
Realisiert wurde die Fusion von Bild und Fahrzeug mithilfe eines 3DMappings, mit dem das Motiv auf die Konturen des Fahrzeugs übertragen wurde, und einer aufwendigen Folierung, die es ermöglicht, den vollständig gestalteten BMW M Hybrid V8 bei den 24 Stunden von Le Mans einzusetzen.
Mit der Startnummer 20 werden die BMW Werksfahrer Sheldon van der Linde (RSA), Robin Frijns (NED) und René Rast (GER) das 20. BMW Art Car am 15. Juni auf dem Circuit de la Sarthe an den Start bringen. Wie sie fiebert auch Julie Mehretu dem Rennen erwartungsvoll entgegen: „Ich habe das Fahrzeug in Daytona gesehen, und diese Erfahrung war überwältigend. Designer, Ingenieure, Aerodynamiker und so viele weitere kreative Köpfe arbeiten daran, dieses Fahrzeug an sein Limit zu führen. Wenn es jetzt auf die Rennstrecke geht, werden so viele Träume erfüllt.“
HISTORISCHES TREFFEN AM COMER SEE.
Doch zuvor legt Julie Mehretus BMW Art Car auf seinem Weg nach Le Mans noch einen Zwischenstopp am Comer See ein. Dort gehört es zu den Attraktionen des Concorso d’Eleganza Villa d’Este. Im Rahmen des von der BMW Group und dem Grand Hotel Villa d’Este veranstalteten Wettbewerbs für historische Fahrzeuge wird Julie Mehretu den künstlerisch gestalteten BMW M Hybrid V8 präsentieren. Anschließend wird er gemeinsam mit den BMW Art Cars von Alexander Calder (1975), Frank Stella (1976), Roy Lichtenstein (1977), Andy Warhol (1979), Jenny Holzer (1999) und Jeff Koons (2010), die ebenfalls ihre Rennstrecken-Premiere in Le Mans absolvierten, auf dem Gelände der Villa Erba ausgestellt. Dort wird Julie Mehretu in einem Künstlergespräch mit Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, am Sonntag, 26. Mai 2024, über die Entstehung des 20. BMW Art Cars berichten.
DIE KÜNSTLERIN.
Julie Mehretu wurde 1970 in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, geboren und siedelte im Alter von sieben Jahren gemeinsam mit ihrer Familie in die USA um. Sie lebt und arbeitet in New York City und Berlin.
Ihre Arbeiten in den Bereichen Malerei, Zeichnung und Druckgrafik vermitteln dem Rezipienten Zugang zu einer dynamischen visuellen Artikulation zeitgenössischer Erfahrung, einer Darstellung sozialen Verhaltens und der Psychogeographie des Raums durch die Erforschung von Spuren der Geschichte, von der erdhistorischen Frühzeit bis zu den gesellschaftlichen Verhältnissen der Gegenwart.
Julie Mehretu erwarb ihren B.A. am Kalamazoo College in Michigan, verbrachte ein Auslandsjahr an der Cheikh Anta Diop University in Dakar, Senegal, und schloss 1997 die Rhode Island School of Design mit einem Master of Fine Arts mit Auszeichnung ab. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem MacArthur Award (2005), dem Berlin Prize: Guna S. Mundheim Fellowship an der American Academy in Berlin (2007) und dem U.S. Department of State Medal of Arts Award (2015). Ein repräsentativer Ausschnitt ihrer Arbeiten wurde in den Jahren 2019 bis 2023 im LACMA (Los Angeles), im High Museum (Atlanta), im Whitney Museum of American Art (New York) und im Walker Museum of Art (Minneapolis) ausgestellt. Ihre bisher größte europäische Einzelausstellung mit dem Titel „Ensemble“ wurde am 17. März 2024 im Palazzo Grassi in Venedig eröffnet.
Seit 2021 ist Julie Mehretu Mitglied der American Academy of Arts and Letters, der American Academy of Arts and Sciences sowie der National Academy of Design. Sie wird weltweit von der Marian Goodman Gallery vertreten und stellt außerdem mit White Cube, London, und Carlier Gebauer, Berlin, aus.