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„IN DIESER KLASSE EINZIGARTIG.“
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„IN DIESER KLASSE EINZIGARTIG.“

Die Red Bull Driftbrothers testen den BMW i5 M60 xDrive. Auf eisigem Terrain im schwedischen Arjeplog haben die Red Bull Driftbrothers Eli und Joe den neuen BMW i5 M60 xDrive getestet.

Sie stehen für maximale Performance, spektakuläre Fahrmanöver und adrenalingeladene Drifts: Eli und Joe Hountondji, auch bekannt als die Red Bull Driftbrothers, gehören seit Jahren zu den Top-Piloten des actionreichen Motorsports, bei dem es insbesondere um heiße Reifen und kurvenreichen Asphalt geht. Doch für diese besondere Mission hat BMW M die beiden eingeladen, einmal so richtig das Terrain zu wechseln. Getauscht wurden: ein milder Winter gegen Minus 20 Grad Celsius, Rennstrecke gegen Schnee und Eis sowie der klassische Heckantrieb gegen das elektrische BMW xDrive Allradsystem im neuen BMW i5 M60 xDrive. Noch Fragen? Nach diesem Ausritt hatten wir beim BMW M Magazin noch einige offen.

BMW M Magazin: Eli und Joe, normalerweise kennt man euch hinter dem Steuer eurer zwei speziell modifizierten BMW M4 Competition. Euch im neuen BMW i5 M60 xDrive zu sehen, ist schon ein ziemlich ungewohntes Bild. Ihr seht aber aus, als hättet ihr großen Spaß gehabt. Der erste Eindruck?

Joe: Die Power und die Beschleunigung sind beeindruckend. Aber es geht nicht nur richtig vorwärts, auch die dynamische Fahrwerksabstimmung und die gute Rückmeldung der Lenkung – die einen darüber hinaus nur wenig Antriebseinflüsse spüren lässt – haben mich in einem Fahrzeug dieser Klasse überrascht. Vor allem, wenn man bedenkt, wie komfortabel und leise der i5 dann wiederum bei den Überfahrten von einer Location zur anderen war. Durch die verschiedenen Fahrmodi kann man sehr schnell zwischen gemütlichem Gleiten und einer sehr dynamischen Abstimmung wechseln – zum Überholen auf der Landstraße oder für eine kurvenreiche Passstraße ist das perfekt.

Joe Hountondji
Dieses Fahrzeug ist fahrdynamisch mit einigen Finessen ausgerüstet, die wir in dieser Klasse nicht erwartet hätten.
Joe Hountondji, Red Bull Driftbrothers

Freude am elektrischen Fahren – was ist am Antrieb des neuen i5 typisch BMW aus eurer Sicht?Gibt es eine Eigenschaft, die euch besonders beeindruckt oder überrascht hat?

Joe: Die vielen „Kleinigkeiten“, die man vielleicht im Alltag gar nicht so unbedingt verwendet, die uns aber sofort aufgefallen sind. Das Auto erlaubt etwa das Linksbremsen*, was für ein solches Fahrzeug wirklich ungewöhnlich ist und mir sofort sagt: Okay, hier geht es wirklich um Fahrdynamik. Und das, obwohl es kein High-Performance-Fahrzeug ist. Das ist schon toll. Insgesamt würde ich sagen, dass es die Summe der Eigenschaften ist, die den i5 auszeichnet. Dieser Stretch, von Komfort bis sehr sportlich, das wird sehr genial umgesetzt.

* ELI HOUNTONDJI ERKLÄRT: LINKSBREMSEN.

Eli Hountondji

* ELI HOUNTONDJI ERKLÄRT: LINKSBREMSEN.

„Linksbremsen bedeutet, wie der Name schon sagt, dass man mit dem linken anstatt mit dem rechten Fuß bremst. Somit kann der rechte Fuß auf dem Gaspedal bleiben und selbiges teils parallel zum Bremsen betätigen. Damit lässt sich unter anderem die dynamische Gewichtsverteilung des Fahrzeugs beeinflussen, um dieses beispielsweise am Kurveneingang kontrolliert zum Übersteuern zu bringen – perfekt auf losem Untergrund, wie wir ihn in Arjeplog vorgefunden haben. Bei vielen Fahrzeugen wird beim gleichzeitigen Tritt auf Brems- und Gaspedal die Motorleistung reduziert oder gar komplett weggenommen. Der i5 M60 lässt dies zu, wie auch alle anderen Fahrzeuge der M GmbH.“

Querfahren ist euer Beruf – der neue BMW i5 ist jetzt nicht unbedingt für extreme Driftwinkel ausgelegt. Habt ihr es dennoch ausprobiert?

Joe: Na klar! Und das schöne ist, obwohl das ganze Konzept des i5 mit dem traktionsstarken Allradantrieb technisch eher nicht dafür ausgelegt ist, erlaubt das Auto unter den Bedingungen wie wir sie in Arjeplog hatten, Kurven richtig dynamisch mit leichtem Übersteuern zu durchfahren. Das ist in dieser Fahrzeugklasse, die bei vielen Herstellern maximal untersteuernd ausgelegt ist, einzigartig. Im richtigen Modus erlaubt der Wagen echt einiges!

Eli: Da kann ich zustimmen. In unserem Fall konnten wir auf der vereisten Oberfläche natürlich den einen oder anderen Allrad-Drift hinlegen, wegen der geringen Reibwerte. Was der Allradantrieb des i5 in dieser Situation wirklich souverän hinbekommt, ist das „Freiziehen“, wenn der Driftwinkel doch mal etwas zu groß war. Die Abstimmung des xDrive ist so intelligent, dass man wirklich Vollgas geben und herauslenken kann und das Auto zieht sich wieder gerade. Hier wurden die neuen Möglichkeiten des elektrischen Antriebs hervorragend genutzt. Das ist auch ein riesiges Sicherheits-Feature.

Eli Hountondji
Der BMW i5 M60 xDrive deckt eine unglaublich hohe Bandbreite an Eigenschaften ab.
Eli Hountondji

Könntet ihr euch den neuen i5 in Zukunft denn als Alltagsfahrzeug vorstellen?

Eli: Ja, absolut. Ich denke als Auto für den Alltag ist der i5 wirklich genial. Wie Joe schon ganz treffend beschrieben hat, deckt das Fahrzeug eine unglaublich hohe Bandbreite an Eigenschaften ab. Von sehr dynamisch bis flüsterleise und luxuriös.

Joe: Bei einem Alltagsfahrzeug kommt es auch immer auf das persönliche Fahrprofil an. Ich zum Beispiel habe den Luxus eines Arbeitsweges mit schönen Landstraßen – und da würde ich aktuell nicht an einem handgeschalteten M4 vorbeikommen, guilty pleasure! Da bin ich vielleicht einfach oldschool. Aber zu weit möchte ich mich jetzt hier nicht aus dem Fenster lehnen, vielleicht ändere ich nämlich noch meine Meinung, wenn die High-Performance-Variante des i5 mit dem starken Buchstaben vor der fünf vorgestellt wird …

Was sagen denn die Emotionen zum Elektroantrieb?

Joe: Dieses Polarkreis-Projekt hat in mir auf jeden Fall etwas verändert. Ich bin viel offener geworden für diesen Antrieb, weil man im i5 M60 xDrive eben auch gesehen hat: Das, was die Marke BMW M ausmacht, die Emotionen, die Fahrdynamik, es funktioniert total, auch in der Welt des Elektroantriebs. Es ist cool, es macht Spaß! Und das freut mich wirklich.

Elektrisch driften? Warum nicht? Der Sport besteht aus vielen Elementen, fahrerischem Können, Style, Emotionen – da sind Verbrennungsmotoren sicherlich nur ein Teil des Ganzen.
Joe Hountondji

Würdet ihr in einer Wohngemeinschaft wohnen, müssten also mindestens zwei Autos in der Einfahrt stehen: ein handgeschalteter BMW M4 und ein BMW i5 M60 xDrive – best of both worlds, oder?

Eli: So ist es.

Joe: Kann man so stehen lassen!

Was meint ihr, wird der Driftsport irgendwann elektrisch?

Eli: Ich kann es mir gut vorstellen. Also technisch wird das auf jeden Fall gehen, kleinere Prototypen-Projekte haben wir sogar schon getestet. Für den Driftsport ist der Antrieb vielleicht auch deshalb interessant, weil die einzelnen Läufe meist sehr kurz sind – allein um die Reifen zu wechseln. Gleichzeitig sind die Leistungsanforderungen aber extrem hoch. So viel Power ist aktuell nur mit relativ großen Akkus zu machen. Aber die Entwicklung schreitet, wie wir wissen, sehr schnell voran. Auch über Software anpassbare Leistungskurven sind eine interessante Option bei Elektroantrieben.

Joe: Driften besteht aus vielen Elementen, fahrerischem Können, Style, Emotionen – da sind Verbrennungsmotoren sicherlich nur ein Teil des Ganzen. Daher sehe ich den Sport fast schon als prädestiniert an, neue Technologien wie etwa den elektrischen Antrieb einzuführen. Auf professioneller Ebene hat es bisher allerdings noch kein Team richtig geschafft – also so gesehen, mit Unterstützung eines namentlich nicht genannten Herstellers aus München könnte man …

Wir leiten das mal weiter!

WE ARE M – Die Red Bull Driftbrothers testen den neuen BMW i5 M60.

WE ARE M – Die Red Bull Driftbrothers testen den neuen BMW i5 M60.

THE i5 M60

THE i5 M60

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