Das BMW M1 Procar ist bis heute ein zentraler Bestandteil in der Geschichte von BMW M. Als Rennwagen mit Straßenzulassung konzipiert, fand das Fahrzeug seinen Weg nicht nur als Supersportwagen in private Hände. Mit einer eigens für das Modell geschaffenen Rennserie festigte BMW M dessen Legendenstatus. Sicher ist: Auch 40 Jahre nach dem Debüt des ersten Rennens begeistert das BMW M1 Procar mit hochentwickelter Technik, einzigartigem Design und außergewöhnlicher Performance.
In den Jahren 1979 und 1980 war die BMW Procar Serie eine der spektakulärsten Rennserien in der Motorsportwelt. Im Rahmen der meisten europäischen Formel-1-Läufe nahmen an ihr die fünf schnellsten F1-Fahrer aus den Trainingsläufen des jeweiligen Grand Prix auf identischen BMW M1 teil und traten dabei gegen private Piloten, namhafte Sportwagenprofis und Nachwuchstalente an – heute in dieser Art kaum vorstellbar, bot die Serie ein spektakuläres Kräftemessen, das zu einem großen Publikumserfolg wurde. Gesamtsieger der ersten Procar Saison wurde Niki Lauda. Im Jahr darauf sicherte sich Nelson Piquet mit drei Siegen in Folge Rang eins in der Gesamtwertung.
PROCAR SERIE ALS GROSSE BÜHNE.
LEISTUNGSSTEIGERUNG FÜR DEN RENNSTRECKENEINSATZ.
Rein äußerlich unterschied sich die Procar-Version vom straßenzugelassenen Modell des BMW M1 vor allem durch den großen Heckspoiler, die deutlich ausgestellten Kotflügel und die geänderte Frontschürze. Der Motor basierte auf dem Serientriebwerk, entwickelte jedoch nochmals deutlich mehr Leistung. Gut 470 PS wurden dem Saugmotor-Triebwerk nachgesagt. Damit war das BMW M1 Procar bis zu 310 km/h schnell. Später, als der BMW M1 nach dem Reglement der Gruppe 5 aufgebaut und weiterentwickelt wurde, setzte man den Reihen-6-Zylinder-Benzinmotor über eine Aufladung per Turbo unter Druck. So kamen einzelne Fahrzeuge auf schwindelerregende Leistungen von 850 bis knapp 1.000 PS.