Die BMW M Mixed Reality Experience ist ein innovatives und neuartiges Fahrerlebnis, bei dem virtuelle und physische Welten vereint werden und das Fahrzeug selbst zum Gaming Controller wird. Modernste Mixed-Reality-Technologien ermöglichen ein immersives In-car-Erlebnis auf einem völlig neuen Level. 2024 wird das Training zum ersten Mal auch als Einzel-Event buchbar sein. Wir haben uns mit Philipp Götz getroffen, Driving Instructor bei der M Driving Experience, und mit ihm über das einzigartige Fahrerlebnis gesprochen.
BMW M Magazin: Die M Mixed Reality Experience startet 2024 wieder voll durch. Philipp, was erwartet die Teilnehmer, wenn sie sich für dieses Training entscheiden?
Philipp Götz: Grundsätzlich erwartet die Teilnehmer ein Training, was sie so wahrscheinlich noch nie erlebt haben, weil man in eine komplett neue Welt abtaucht. Es ist, wie der Name schon sagt, eine Mixed-Reality-Erfahrung. Das heißt, eine perfekte Kombination aus zwei Welten. Man befindet sich einerseits in einem echten Fahrzeug, spürt die volle Kraftentfaltung eines BMW M4 Competition mit 510 PS, sitzt am Steuer, sieht auch das Lenkrad und seine Hände, taucht dann aber in eine virtuelle Welt ab – in eine ganz neue Dimension. Die Teilnehmer fahren auf einem kleinen Parcours, einer virtuellen Interpretation von M Town, und versuchen dabei wie in einem Game, Coins einzusammeln. Es ist eine fantastische Kombination aus der virtuellen und der realen Welt – und eine neue Dimension einer Driving Experience.
Bin ich besser, wenn ich Videospielerfahrung habe?
Jeder, der zumindest einmal ein Rennspiel gespielt hat und bei der M Mixed Reality Experience teilnimmt, wird sich wahrscheinlich etwas leichter zurechtfinden, ja. Trotzdem ist es ein komplett neues Erlebnis und nicht vergleichbar mit bestehenden Produkten, die es so am Markt gibt. Die Qualität und das ganze Zusammenspiel mit dem Fahrzeug – dem realen Beschleunigen und den Kräften, die da auf den Körper wirken – so etwas gibt es einfach in der Art und Weise noch nirgendwo anders. In der Perfektion, wie wir es umgesetzt haben, ist es ist eine absolute Weltneuheit. Ich glaube jeder, der anschließend aussteigt – ich habe das Wort Suchtpotenzial schon das ein oder andere Mal gehört – wird das Erlebte nicht so schnell vergessen.
Es ist einzigartig und gleichzeitig nicht zu beschreiben. Man muss es einfach erlebt haben!“
Was siehst du als Driving Instructor während der Fahrt mit der M Mixed Reality Technologie?
Ich sitze auf dem Beifahrersitz und habe kein MR-Headset auf, daher sehe ich nicht das Gleiche wie die Teilnehmer. Aus Erfahrung kenne ich natürlich den Streckenverlauf des virtuellen Kurses und weiß mit der Zeit, wann welche Kurve kommt, und kann darauf gut reagieren – das war am Anfang eine Herausforderung für mich, als ich noch nicht gut auf den Kurs vorbereitet war.
Wie gewöhnst du die Teilnehmer an das MR-Erlebnis? Ein bisschen Mut gehört am Anfang doch auch dazu, oder?
Tatsächlich trauen sich die meisten Leute sofort an die Sache heran – zwar mit dem nötigen Respekt, man sitzt immerhin in einem wirklich schnellen BMW M4 – doch sie sind gespannt auf das Erlebnis der Mixed Reality. Motion Sickness in Verbindung mit VR-Brillen, also Übelkeit durch die Bewegung, die man mit den Augen wahrnimmt, und der dazu nicht passenden, statischen Haltung, die man beispielsweise bei Racing Games einnimmt, ist zwar ein allgemein bekanntes Thema. Doch der Vorteil der M Mixed Reality besteht ja auch gerade darin, dass die Bewegungen im virtuellen Raum mit den echten, wahrgenommenen Kräften wie Beschleunigung, Kurvenfahrten und Bremsmanöver übereinstimmen – und zwar eins zu eins, praktisch ohne Verzögerungen. Hinzukommen Referenzpunkte wie die eigenen Hände am Lenkrad, die jederzeit sichtbar bleiben. Mit dem Ergebnis, dass ich als Instructor noch keinen einzigen Fall von Übelkeit bei den Teilnehmern erlebt habe.
Was ist der typische Teilnehmer der M Mixed Reality?
Den gibt es tatsächlich nicht. Ich hatte schon Digital Natives, die sowohl Simracing, als auch VR-erfahren waren. Für die war die M Mixed Reality der nächste logische Schritt. Aber auch ältere Personen, die in ihrem Leben zum ersten Mal ein MR-Headset aufgesetzt und noch nie ein Game gespielt haben, hatten unglaublich viel Spaß bei der Experience und sind problemlos mit der Technologie zurechtgekommen.
Wie gibst du die Instruktionen, sitzt du neben den Teilnehmern im Fahrzeug oder hilfst du remote?
Während das visuelle Erlebnis der Teilnehmer über das MR-Headset eingespielt wird, nutzen wir das serienmäßige Audiosystem der BMW M Modelle für die akustische Begleitung wie etwa Musik oder Soundeffekte. So kann ich als begleitender Instructor bei Bedarf ganz normal sprechen und Anweisungen geben – aber im Normalfall finden sich die Leute selbst ganz gut zurecht. Durch das große Gelände, auf dem die M Mixed Reality Experience stattfindet, gibt es darüber hinaus auch keinerlei Probleme was Auslaufzonen betrifft. Falls ich doch einmal ins Geschehen eingreifen muss, kann ich die Bremse betätigen, doch bisher ist das noch nie vorgekommen.
Auf welchen Maps können die Teilnehmer fahren?
Aktuell gibt es nur eine Map, also eine Rennstrecke, die bei der Experience gefahren werden kann. Es handelt sich dabei um eine Interpretation von M Town. Perspektivisch sind natürlich noch viele weitere Strecken und Spielmodi möglich – stay tuned!
Gab es erste Herausforderungen oder sind während der ersten Trainings vielleicht sogar neue Ideen für Trainings oder Trainingsbausteine entstanden?
Beinahe jeder, der die M Mixed Reality Experience erlebt hat, steigt nicht nur mit einer Menge Adrenalin im Blut wieder aus, sondern auch mit einer Menge an Ideen, was man mit dieser Technologie noch alles machen könnte. Das reicht von der Darstellung von anderen – möglicherweise sogar realen – Rennstrecken, über die virtuelle Veränderung des Fahrzeugs, in dem man sitzt, bis zur völlig freien Gestaltung der Welt, in der man fährt, und der Gegenstände, die man auf der Strecke einsammeln kann. Auch Online-Modi, bei denen man im Multiplayer gegeneinander antritt oder zusammen mit einer Community fährt, sind denkbar. Der Kreativität sind hier nur wenige Grenzen gesetzt. Noch sind wir natürlich in der Entwicklung, aber man darf mit Sicherheit noch jede Menge Inhalte erwarten!
PHILIPP GÖTZ.
Instructor seit: 2017
Lieblings BMW M Fahrzeug: BMW M3 (G80)
Lieblings BMW M Driving Experience: BMW M Drift Training
Lebensmotto: Fill your life with experiences. Not things. Have stories to tell. Not stuff to show!
Dein Wunsch für unsere Kunden: Mit dieser Experience eröffnen sich ganz neue Welten und jeder sollte das einmal selbst „erfahren“ haben.