Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) kam das BMW M Team WRT zwar mit all seinen Fahrzeugen bei den 6 Hours of São Paulo ins Ziel, konnte aber nicht an die bei den vorherigen Rennen gezeigte Performance anknüpfen. In der Hypercar-Klasse endete das Rennen mit den Plätzen neun und 14, in der LMGT3-Kategorie fuhr der #46 BMW M4 GT3 auf Rang fünf durchs Ziel, der #31 BMW M4 GT3 sammelte im Titelrennen als Zehnter einen Punkt.
Im Qualifying schaffte es je ein BMW M Hybrid V8 und BMW M4 GT3 in die Hyperpole. Robin Frijns und Darren Leung erreichten die Startplätze zehn und sechs. Im Rennen zeichnete sich jedoch schnell ab, dass in beiden Klassen die Pace nicht ausreichte, um Top-Ergebnisse einfahren zu können. Dank fehlerfreier Leistungen und guter Zuverlässigkeit gelang es drei der vier Crews dennoch, wertvolle Punkte zu sammeln. Raffaele Marciello (SUI), Dries Vanthoor und Marco Wittmann wurden im #15 BMW M Hybrid V8 Neunte, nachdem sie als 14. gestartet waren. Frijns, René Rast und Sheldon van der Linde fuhren im Schwesterfahrzeug auf Platz 14. Sie verloren durch einen unverschuldeten Dreher einige Positionen und viel Zeit.
In der LMGT3-Klasse überquerten Ahmad Al Harthy, Maxime Martin und Valentino Rossi nach starker Aufholjagd vom zwölften Startplatz auf Position fünf die Ziellinie. Augusto Farfus musste sich bei seinem Heimspiel, bei dem er von den vielen euphorischen brasilianischen Fans gefeiert wurde, an der Seite von Leung und Sean Gelael nach einer Durchfahrtsstrafe mit Rang zehn zufriedengeben.
Es war ein hartes Rennen, aber wir haben es geschafft, alle vier Fahrzeuge ins Ziel und drei davon in die Punkteränge zu bringen. Das ist zunächst einmal positiv, und unsere Crews haben mit Ausnahme einer Durchfahrtsstrafe für die Nummer 31 einen fehlerfreien Job gemacht. Vielen Dank an alle für ihren Einsatz!
Unsere Fahrer und Teams haben an diesem für uns harten Wochenende einen einwandfreien Job gemacht. Mit dem Rennen in der LMGT3-Klasse bin ich sehr unzufrieden. Wenn wir trotz fehlerfreier Leistung mit der Nummer 46 nur Fünfte werden, dann stimmt etwas mit dem Speed im Verhältnis zu unseren Konkurrenten nicht. Aber wir haben gekämpft und Punkte gesammelt.
Fahrerstimmen.
Raffaele Marciello (BMW M Team WRT, #15 BMW M Hybrid V8, 9. Platz): „Wir haben heute einen fehlerfreien Job gemacht und sind dafür mit Punkten belohnt worden. Wir können also mit uns sehr zufrieden sein. Was die Pace des Autos betrifft, müssen wir weiter hart daran arbeiten, uns zu steigern und zur Spitze aufzuschließen.“
Robin Frijns (BMW M Team WRT, #20 BMW M Hybrid V8, 14. Platz): „Das war ein schwieriges Rennen. Wir hatten einfach nicht die Pace, um ganz vorne angreifen zu können. Wir haben unseren Job fehlerfrei erledigt, sind dafür aber leider nicht mit Punkten belohnt worden. Ich bin einmal von einem Ferrari umgedreht worden, was uns rund 15 Sekunden gekostet hat. Das hat uns natürlich zurückgeworfen. Es ist, wie es ist. Jetzt schauen wir nach vorne und versuchen, es in Austin besser zu machen.“
Valentino Rossi(Team WRT, #46 BMW M4 GT3, 5. Platz): „Nach den vergangenen Rennen, in denen wir viel Pech hatten, ist Platz fünf ein wichtiges und gutes Resultat für uns. Wir haben früh am Wochenende gemerkt, dass wir hier nicht voll konkurrenzfähig sind, haben aber gekämpft und das Auto mit Blick auf das Rennen verbessert. Ahmad und Maxime haben einen sehr guten Job gemacht, und auch ich bin in meinen Stints gut zurechtgekommen. Alles in allem können wir zufrieden sein.“
Augusto Farfus (Team WRT, #31 BMW M4 GT3, 10. Platz): „Ich habe gemischte Gefühle. Leider hat uns die Durchfahrtsstrafe gegen Halbzeit des Rennens dorthin zurückgeworfen, wo wir ins Ziel gekommen sind. Mehr konnten wir nicht tun. Das Kräfteverhältnis zwischen den verschiedenen Fahrzeugen passt aus meiner Sicht nicht. Das ist vor allem sehr schade für die Fans. Aus persönlicher Sicht war es natürlich fantastisch für mich, vor meinen Landsleuten Rennen zu fahren. Sportlich fokussieren wir uns ab sofort auf COTA.“